Mit dem GDD-Wissenschaftspreis 2010, der erstmals in Würdigung des langjährigen Vorstandvorsitzenden der GDD mit dem Zusatz „Bernd-Hentschel-Preis“ verliehen wurde, sind anlässlich der 34. DAFTA am 19. November 2010 zwei Dissertationen sowie eine Master- und eine Diplomarbeit ausgezeichnet worden. Diese wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der GDD aus einer Vielzahl wissenschaftlicher Arbeiten aus den Bereichen Datenschutz und Datensicherheit ausgewählt.
Ausgezeichnet für den GDD-Wissenschaftspreis 2010 wurde die Dissertation von Frau Dr. Julia Gerhards zum Thema „(Grund-)Recht auf Verschlüsselung“. Die Arbeit beeindrucke, so Prof. Dr. Alfred Büllesbach, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der GDD, durch ihre Positionierung gegenüber dem „Traditional Law“, in dem sie nicht letztendlich gelöste Fragen im Kontext von Verschlüsselung sektorspezifisch diskutiert und präsentiert.
Für ihre Dissertation zum Thema „On the Security of Hash Function Combiners“ wurde Frau Dr. Anja Lehmann ebenfalls mit dem GDD-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Jan von Knop, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der GDD, hervor, dass die Arbeit von so hoher wissenschaftlicher Relevanz im Bereich der IT-Sicherheit sei, dass deren Ergebnisse bereits auf Fachkonferenzen vorgestellt wurden.
Die zwei Förderpreise im Rahmen des GDD-Wissenschaftspreises 2010 wurde Herrn Andreas Dewald für seine Diplomarbeit zum Thema „Detection and Prevention of Malicious Websites“ sowie Herrn Sebastian Gerling für seine Masterarbeit „Acoustic Side-Channel Attacks on Printers“ verliehen. Sowohl die Dissertationen als auch die Diplom- und Masterarbeit, so Prof. Büllesbach, stellen einen hervorragenden Beitrag zur Fortentwicklung des Datenschutzrechts und der Datensicherheit dar.

>> v.l.n.r.: Prof. Peter Gola, Sebastian Gerling, Dr. Anja Lehmann,
Andreas Dewald, Dr. Julia Gerhards, Prof. Dr. Alfred Büllesbach,
Andreas Jaspers, Prof. Dr. Jan von Knop